Potenziale der teilflächenspezifischen Kalkversorgung von Grünland Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V. (ATB)

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Im Grünland ist eine optimale Boden-Acidität wichtig, um Ertrag, Bestandselastizität und Futterwert zu erhalten. In Feld-Untersuchungen wurden Variationen des Boden-pH von 4,0 bis 7,5 innerhalb von 100 m Abstand gemessen. Es ist davon auszugehen, dass auf Grünlandstandorten vergleichbare Verhältnisse bestehen. Diese Variationen lassen sich mit der anerkannten VDLUFA Standard-Rasterbeprobung nicht erfassen. Die Beprobungsdichte ist der wichtigste Faktor für eine umweltschonende und effiziente Düngung. Unsere geostatistischen Analysen belegen, dass auf Diluvialböden Beprobungsabstände von weniger als 30 m notwendig sind. Deshalb wurden ein Sensorsystem und eine Methodik zur räumlich hoch aufgelösten "on the go"-Kartierung auf Ackerflächen entwickelt. Testversuche im Grünland zeigten, dass der Bodenprobennehmer für den Einsatz im Grünland neu entwickelt werden muss. Auch die Messmethode muss an die veränderten Bedingungen angepasst werden. Zudem werden Daten zur Bewertung von precision farming Technologien im Grünland benötigt.

Kontakt

Dr. agr. Robin Gebbers
Wissenschaftler

Abteilung: Technik im Pflanzenbau

E-Mail: rgebbers(ät)atb-potsdam(punkt)de