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Fernerkundung

Was ist Fernerkundung

Fernerkundung bezeichnet die Methode, wie insbesondere aus großer Entfernung verschiedene Parameter eines Gegenstandes oder eines Stoffes gemessen werden können. Dafür werden z. B. Satelliten, Flugzeuge und Drohnen genutzt. Sie können im All, in großer oder geringerer Höhe eingesetzt werden. Die Satelliten, Flugzeuge oder Drohnen haben speziell entwickelte Sensoren, die die Landoberfläche, die Ozeane und die Atmosphäre analysieren. Die Sensoren können auch Veränderungen der Landoberfläche und Atmosphäre erfassen.

Wie werden Daten eingesetzt

Fernerkundungsdaten werden in unterschiedlichsten Anwendungsfeldern genutzt. Interessante Einsatzgebiete sind unter anderem die Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft, die Geowissenschaften und die Meteorologie. Mit diesen Daten können beispielsweise Klimaveränderungen aufgezeichnet und betroffene Landflächen identifiziert werden, die dann in Form von Karten darstellbar sind.

Fernerkundungsdaten werden auch herangezogen, um Ernteerträge genauer vorherzusagen. Sie finden ihren Einsatz auch dort, wo es um den ressourcenschonenden Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln geht. Erprobte Beispiele für den Einsatz von Drohen und UAVs (unmanned aircraft vehicles) sind das Aufspüren von Rehkitzen vor der Grünlandmahd oder die Schädlingsbekämpfung im Mais.

Eine Vielzahl von Anwendungen und Einsatzmöglichkeiten gibt es im Wald und der Forstwirtschaft: Satellitendaten werden für die Erfassung von Wald- und Sturmschäden, die Baumartenerfassung, die Bundeswaldinventur sowie das forstliche Umweltmonitoring herangezogen. Auch in entfernt gelegenen Wäldern der Tropen und Subtropen können mit ihrer Hilfe Bewaldungsmuster und Landnutzungsdynamiken erkannt werden.

Zahlreiche aktuelle Fernerkundungsprojekte der Institute und Behörden des BMLEH-Geschäftsbereichs finden sie auf der Copernicus-Webseite des DLR.


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