Als einzige bundesweit und länderübergreifend tätige Organisation untersucht und bewertet das KWF Forsttechnik, forstliche Arbeitsmittel, Schutzausrüstung und Arbeitsverfahren. Es trägt somit zur Reduzierung von Unfällen in der Waldarbeit bei und liefert der Forstpraxis wichtige Entscheidungshilfen. Dabei vergibt es die begehrten Gebrauchtswertzeichen „KWF-Profi“ und „KWF-Standard“ sowie das KWF-Testzeichen. Bei eingehenden Untersuchungen im Labor - vor allem aber auch bei Einsätzen in der forstlichen Praxis - wird auf die Standards der Arbeitssicherheit, Ergonomie, Einsatztauglichkeit und Umweltverträglichkeit untersucht. Die KWF-Untersuchungsberichte mit ihren Bewertungen sind online und für jedermann einsehbar.
Das KWF organisiert mit der KWF-Tagung die größte Forsttechnik-Messe der Welt. Sie findet alle vier Jahre statt. Sie bietet einen Kongress, eine Fachexkursion und einen Messeteil mit über 500 Ausstellern und mehr als 50.000 Besuchern. In fachlichen Sonderschauen bereitet das KWF regelmäßig aktuelle forstliche Themen auf und präsentiert diese, z.B. auf der Interforst, der Ligna und vielen mehr.
Das KWF wird anteilig vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft sowie den Länderfachministerien institutionell gefördert. Der Sitz der KWF-Geschäftsstelle befindet sich in Groß-Umstadt.
Im Fachressort „Holzlogistik & Datenmanagement“ des KWF werden schwerpunktmäßig die Themen Holzbereitstellung, Holztransport und der Datenfluss entlang der Bereitstellungskette Wald – Holz untersucht. Forstliche Datenstandards bilden die Basis für die Kommunikation zwischen den Beteiligten entlang dieser Logistikkette. Es werden verschiedene Standards in der Anwendung und Weiterentwicklung betreut.
Als Folge des im KWF definierten Standards zur geografischen Digitalisierung von Waldwegedaten (GeoDat) wurde die NavLog GmbH als Gemeinschaftsprojekt der Forst- und Holzwirtschaft ins Leben gerufen. Die NavLog erstellt einen routingfähigen Grenz- und Waldbesitzarten übergreifenden Datensatz, der deutschlandweit Waldwege für das Befahren mit Holztransportern klassifiziert und an das öffentliche Straßennetz angeschlossen ist. Ziel ist das Optimieren jeglicher Fahrbewegungen im Wald.