Die konkreten Forschungsaufgaben sind fünf Programmen zugeordnet: Diversifizierter Pflanzenbau, Individualisierte Tierhaltung, Gesunde Lebensmittel, Multifunktionale Biomaterialien und Integriertes Reststoffmanagement.
Am Standort Marquardt verfügt das ATB über eine modern ausgestattete Versuchsstation. Dieses „Fieldlab for Digital Agriculture“ bietet auf über 20 ha umfassende Möglichkeiten zur Entwicklung von Verfahren für ein sensorgestütztes lokales Ressourcenmanagement im präzisen und diversifizierten Pflanzen- und Gartenbau.
Weiter koordiniert das ATB die Etablierung des Leibniz-Innovationshofes für nachhaltige Bioökonomie in Kooperation mit zahlreichen anderen Forschungseinrichtungen auf dem Gelände der Lehr- und Versuchsanstalt für Tierzucht und Tierhaltung e.V. (LVAT) in Groß Kreutz. Hier entsteht ein Modellbetrieb nach den Prinzipien der Reallabore und Livinglabs, auf dem gemeinsam inter- und transdisziplinäre Forschung zu drängenden Fragen einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft für die Landwirtschaft betrieben werden kann, mit dem Ziel, die Ergebnisse in die Praxis und Gesellschaft zu transferieren.
Das ATB ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Es erhält institutionelle Zuwendungen zu je 50 % von den zuständigen Ressorts des Bundes (BMEL) und des Landes Brandenburg (MWFK). Zusätzlich werden etwa 30 % des Budgets an Drittmitteln eingeworben. Das Institut beschäftigt derzeit mehr als 290 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.