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Ziel des Projekts ist die Bereitstellung eines Werkzeuges für die Erstellung von lokal angepassten Risikobewertungen für den Eintrag von Tierseuchen nach Deutschland beziehungsweise der (Weiter-) Verbreitung von Tierseuchen. Diese Risikobewertungen ermöglichen den Behörden die Auswahl von Präventionsmaßnahmen (z.B. Verbot der Einfuhr bestimmter Tiere und Waren, Einführung einer Impfpflicht oder Aufstallung von Tieren in Freilandhaltung) an die lokalen Gegebenheiten anzupassen, sodass eine hohe Akzeptanz bei der Bevölkerung sowie ein möglichst effektiver Einsatz der lokalen Ressourcen erreicht werden kann.
Derzeit stehen lediglich aggregierte statische Daten (z.B. durchschnittliche Ausdehnung von Feuchtgebieten, retrospektive Landnutzungsdaten) für die Risikobewertung zur Verfügung. Für die sinnvolle und effektive Anwendung der Präventionsmaßnahmen sind jedoch aktuelle Daten erforderlich. Dazu werden Fernerkundungsdaten verwendet, mit denen die statischen Daten angereichert werden. Basierend auf diesen Daten werden Modelle für die Abschätzung der Aufenthaltswahrscheinlichkeit von Wildtieren in einem Gebiet entwickelt (Habitat-Modell). Durch die Integration der Habitat-Modelle mit lokalen Daten (z.B. Dichte von Tierbeständen) wird eine lokale Risikobewertung ermöglicht (Risikoanalyse-Modul).