Bestandsdaten
Daten liegen bereits im Veterinäramt vor. Dazu gehören u.a. die Jagdstrecken für verschiedene Wildarten (im Bild sind erlegte Wildschweine in einem Landkreis in Niedersachsen, je größer bzw. dunkelblauer ein Punkt, desto mehr Tiere) oder DLM-Daten. Die Ämter haben weiterhin genaue Daten über die Tierhaltungen. Diese Bestandsdaten der Ämter werden nicht im Projekt erzeugt, können aber für das Projekt genutzt werden.
Fernerkundungsdaten
Satellitendaten verschiedener Sensoren werden aufbereitet und zu lückenlosen Features zusammengesetzt, anschließend werden mittels Datamining-Verfahren Schwellenwerte für die Klassifizierung von verschiedenen Parametern (z.B. verschiedene Feldfrüchte, Eisbedeckung, etc.) abgeleitet. In der Abbildung ist ein Temperaturverlauf über Europa dargestellt.
Habitatmodell
Bestandsdaten der Ämter (mit Bezug zu Wildtieren; z.B. Jagdstrecken, bekannte Rastplätze von Zugvögeln, Sichtungsdaten etc.) und im Projekt erzeugte, aus Fernerkundungsdaten abgeleitete Daten werden für die Erstellung von Habitatmodellen für verschiedene Tierarten genutzt. Dabei werden z.B. Ausbruchsdaten (Punkte in der oberen Grafik) und Temperaturverläufe in Verbindung gesetzt oder in der Abbildung unten die Jagdstrecken beim Wildschwein mit DLM-Daten.
Risikobewertungsmodul
Im Risikobewertungsmodul werden die Informationen aus den Habitatmodellen und Tierhaltungs-bezogenen Bestandsdaten gewichtet und dann wird auf Grid-Zellen-Level das Risiko für das Auftreten von Tierseuchen abgeleitet. Für jede Zelle wird ein Risiko bestimmt, sodass entsprechend angepasste Maßnahmen ergriffen werden können (Aufstallung von Tieren, Impfung, intensiviertes Monitoring, etc.).